Fachbereich Logopädie/ Sprachheilpädagogik

Griechisch: logos – Wort, sprechen /paideia – Übung, Erziehung
pais – Kind / agogos -Leiter, Führer, Begleiter

In diesem Fachbereich kümmern sich examinierte LogopädInnen und SprachheillehrerInnen um Sprach- und Sprechstörungen, Sprachentwicklungsverzögerungen und deren Einfluss auf die Kommunikationsfähigkeit des Kindes. Die Sprache darf dabei nicht isoliert gesehen werden, sie ist lediglich die Spitze eines Eisberges. Unter der Oberfläche müssen die Basisfunktionen Hören, Sehen, Fühlen, Tasten, Motorik, geistige und sozial-emotionale Entwicklung entsprechend ausgebildet und integriert sein, damit das Kind Sprache als Ergebnis einer positiven Gesamtentwicklung störungsfrei verwenden kann.

 

Für Wen?

Sprachauffälligkeit/Sprachentwicklungsverzögerung

  • Das Kind spricht wenig oder gar nicht.
  • Das Kind besitzt keinen altersgerechten Wortschatz
  • Dem Kind fehlt ein angemessenes Situations- und Sprachverständnis.

Dysgrammatismus

Das Kind weist einen nicht altersgemäßen Satzbau auf. Dies äußert sich z. B. auch im

  • Auslassen von Wörtern
  • In einer fehlerhaften Satzstellung
  • In der Verwendung von falschen grammatikalischen Formen.

Dyslalie

  • Laute werden vertauscht, ausgelassen oder falsch gebildet
  • Das Kind zeigt eine verwaschene Aussprache

Poltern

  • Das Kind spricht überhastet, mit erhöhtem Sprechtempo, wodurch die Artikulation unverständlich wird.

Redeunflüssigkeiten / Stottern

  • Das Kind wiederholt häufig Laute, Silben und Wörter und/oder bleibt im Satz „hängen“.

Rhinophonie (Näseln)

  • „m, n, ng“ werden „verschnupft“ ausgesprochen oder Luft entweicht. Z. B. in Zusammenhang mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, vergrößerten Nasenpolypen und Gaumensegelfehlfunktionen.

Hörstörungen / auditive Wahrnehmungsstörungen

  • Das Kind kann Geräusche und Laute nicht unterscheiden, bzw. verwechselt sie

Mundfunktions- und orofaciale Funktionsstörungen

  • Z. B. Mundatmung (offener Mund), Zungenfunktionsstörung

Das bieten wir:

  • Spezielle Übungen – in spielerischer Form, in Einzel- oder Gruppentherapie- entsprechend der individuellen sprachlichen Entwicklung.
  • Erweiterung der Sprachkompetenz im freien Behandlungsrahmen
  • Beratung, Anleitung der Eltern

Ziele:

  • Die Sprechfreude des Kindes wecken und/oder erhalten
  • Dem Kind Selbstvertrauen bezüglich seiner sprachlichen Fähigkeiten vermitteln oder erhalten
  • Die sprachlichen Defizite reduzieren/beseitigen
  • Die Sprachkompetenz des Kindes und damit einhergehend seine soziale Kompetenz fördern